Kreuzblick-Methode

Alle Stereobilder dieser WEB-Seiten lassen sich ohne Betrachtungsgeräte                         oder sonstige Hilfsmittel                                                                                                                mit der Kreuzblick-Methode, auch Schieltechnik genannt,
freiäugig betrachten.

Hinweis:
zum Vergrößern der Bilder Doppelklick
mit linker Maustaste auf das Bild !

zurück mit der backspace-Taste  <---
oder
<  Pfeil des Browsers zur vorhergehenden Seite
Die Kreuzblick-Methode zur Betrachtung von Stereobildern ( im Englischen
crossview,  cross-eyed viewing,  cross-viewing)  lässt sich mit Geduld
und Übung von nahezu  jedermann  erlernen.
Wie kann man die Kreuzblick-Betrachtungsmethode lernen ?
Bei einer Betrachtung auf dem Monitor werden die beiden
Stereo-Halbbilder so nebeneinander angeordnet, dass das
für das linke  Auge bestimmte Bild rechts,           
für das rechte Auge links auf gleicher  Höhe  zu liegen kommt.
Der Abstand der beiden Bilder von  einander ist in
erstaunlich weiten Grenzen  ohne Bedeutung.
rechtes Teilbild                              linkes Teilbild



Bild 1          Prüftafel für stereoskopisches Sehvermögen
Mit   dem Zeigefinger der ausgestreckten  rechten Hand berühre
man den   Bildschirm in der Mitte zwischen beiden Teilbildern.
Man betrachte genau   die Fingerspitze. Ohne den Blick von der
Fingerspitze zu lassen wird nun der Finger langsam vom Bildschirm
weg in Richtung  Nasenspitze   geführt.
Erstaunliches ist zu beobachten.
Zwischen die beiden vorhandenen Stereo-Halbbilder auf dem Monitor 
schiebt sich ein drittes Bild, anfangs schmal, je näher der Finger zur
Nase gelangt, desto breiter. Die Teilbilder rücken zur Seite und geben
den Platz frei bis das dritte, das  mittlere Bild vollständig zu sehen
ist. Wenn man den Zeigefinger nun sinken läßt, zeigt das Stereobild klar
und stabil  seinen räumlich-plastischen Inhalt .

Bild 2   Abdecken des rechten und linken Teilbildes mit den Händen
Man kann die Wirkung des Stereobildes noch verstärken, indem man mit
den Handflächen der rechten und linken Hand im Abstand von ca. 10-25 cm
vor  den Augen von der Seite herkommend, das linke und rechte Teilbild 
abdeckt, so dass nur noch das Stereobild allein zu sehen ist.
Bewegen Sie zum Spaß  bei   Bild 1 Ihre beiden Handflächen
mit dem Stereobild   dazwischen in Richtung auf den Monitor.
Sie werden erkennen, das   Stereobild schwebt frei im Raum,
aber an einem festen Platz,  vor oder   hinter den Handflächen, 
je nach Abstand der Handflächen zum Bildschirm.
 
Wenn man die Methode beherrscht, stellt sich die räumliche
Wirkung  beim Betrachten von zwei zusammengehörigen
Teilbildern unwillkürlich  und sofort ein, ein erhebendes Erlebnis.
Das  Training der  Kreuzblick-Betrachtungsweise ermöglicht das
Betrachten (und Genießen) von Stereobildern in jeder Form,
als Bild, als  Animation, auch  als Video  ohne Geräte
und ohne Hilfsmittel.
Es ist wie beim Fahrradfahrenlernen, wenn die Fahrtechnik,
die  Balancetechnik,  einmal gekonnt wird, ist die Beherrschung
des  schwankenden Fahrrades unwillkürlich.
Man fällt nicht mehr ohne  besondere äußere Einwirkungen 
vom Fahrrad.
So werden bei der Stereobildbetrachtung Unregelmäßigkeiten
und äußere  Einflüsse bis zu einem gewissen Grade, den man
allerdings beachten  muss,  ohne unser bewusstes Zutun,
unwillkürlich, ausgeglichen. Es gibt  einen starken
natürlichen Drang zur Fusion, zum Verschmelzen der beiden
Stereo-Halbbilder.  Ein -Wimpernschlag- und die beeindruckende
räumliche  Wirkung ist zum Greifen präsent.
Allein  Personen mit einschlägigen Sehfehlern sind
diese Erlebnisse leider nicht, oder nur begrenzt zugänglich.
.
Nach einiger Übung braucht man übrigens nur noch kurz
den  Zeigefinger zwischen die beiden Teilbilder  zu halten,
ihn  mit den  beiden Augen  zu fixieren und  ihn dann
weg zu nehmen,  schon stellt  sich das Stereobild ein.
Später kann man selbst darauf verzichten.
.

.

Für die, die noch an weiteren Einzelheiten der interessiert sind:

Vorteile der Kreuzblick-Betrachtungstechnik

__Stereobildbetrachtung  ohne Betrachtungsgerät möglich
__Kein  notwendiger fester Abstand des Betrachters zu den Teilbildern
__Weitgehend freie Bewegungsmöglichkeit des Betrachters
  vor den Teilbildern, in  senkrechter und paralleler Richtung
__die Fusion der Teilbilder, das Stereobild, bleibt in weiten Grenzen
  auch während einer Bewegung des Betrachters erhalten. Das
  ermöglicht eine Änderung der Betrachtungsbedingungen, aber 
  auch eine  Veränderung der Teilbildinhalte,  z.B.
  für  Studienzwecke, ohne dass dabei das Stereobild 
  zwangsläufig zerfällt.  Allerdings schadet eine seitliche
  Neigung des Kopfes, wenn die  Verbindungslinie zwischen den
  beiden Augen des Betrachters keine  Horizontale bleibt .
__Die Größe der Teilbilder ist nach unten und oben weitgehend
  unbegrenzt (große Teilbilder können durch eine Vergrößerung
  des  Betrachtungsabstandes zur Fusiongebracht werden).
  Deshalb ist auch  eine Projektion wie bei Einzelbildern
  ohne besondere zusätzliche  Maßnahmen möglich, seitlicher
  Betrachtungswinkel bis ca. 45 grd möglich.
  Zu große seitliche Betrachtungswinkel führen allerdings 
  zu einer  Deformation des Raummodells.
__Der Abstand der beiden Teilbilder untereinander ist in
  gewissen Grenzen frei wählbar
__Die Kreuzblick-Betrachtungsmethode liefert ein in Farben
  und Helligkeiten  weitestgehend unverändertes  
  Stereobild.
__Synchron zueinander laufende  Teilbilder z.B.
  entsprechend  aufgenommene Videos werden im Zusammenspiel
  von Augen und Gehirn des  Menschen  ebenfalls zur Fusion
  gebracht und können deshalb mit der  Kreuzblick-Methode
  freiäugig, ohne Brillen, betrachtet werden, sofern
  die Teilbilder bzw. -filme links-rechts vertauscht
  projeziert werden.

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

*


Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>